Projekt "Sexismus-Lotsen"

Sexismus ist nicht nur, aber doch in allererster Linie ein sprachliches oder zumindest sprachlich begleitetes Phänomen. Daran, dass es überwunden werden sollte und sich beispielsweise mit dem Selbstverständnis einer Universität nicht vereinbaren lässt, besteht dabei Einigkeit.

Aber wo fängt Sexismus an? Welche Formen hat er? Wie kommt es, dass dasselbe sprachliche Handeln von der einen nicht, vom anderen aber sehr wohl als sexistisch betrachtet wird? Wie kann ein konstruktiver und sinnvoller Umgang mit diesen unterschiedlichen Wahrnehmungen aussehen, der das gemeinsame Problem schließlich zu überwinden hilft?

Fragen wie diese lassen sich aus Sicht der linguistischen Gesellschaftsforschung ideologiefrei diskutieren und sortieren. Das im Sinne unseren Arbeitsfelds "Diskriminierende Sprache" zu tun, ist Voraussetzung für jeden ernstgemeinten Lösungsansatz, der all die schwierigen Klippen ernst nimmt, die es dabei zu beachten gibt.

"Sexismus-Lotsen" heißt deshalb ein Projekt, in dem die AlGf ab dem Herbst 2021 unter Leitung von Dr. Kristin Kuck gemeinsam mit Studierenden ein Konzept entwickeln wird, das möglichst langfristig eine entsprechende Beratungsexpertise unter den Studierenden selbst etablieren soll.

Gefördert wird dieses Projekt im eigenen Hause vom Büro für Gleichstellungsfragen der OVGU. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!

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