Über Sexismus sprechen

Ein Karton mit sechs Eiern

Sprache und Sexismus

Diskriminierung drückt sich nicht nur in einzelnen Handlungen oder Äußerungen aus, sondern auch in gruppendynamischen Prozessen und Kommunikationsstrukturen. Der Workshop soll dabei helfen, Sexismus zu erkennen, indem die Teilnehmenden für entsprechende kommunikative (Macht-)Techniken sensibilisiert werden.

Wer sich gegen Sexismus wehren möchte, muss zunächst erst erkennen und benennen können, was ein sexistischer Vorfall ist. Nicht selten bleiben Betroffene mit einem diffusen Gefühl zurück, diskriminiert worden zu sein, oder mit dem Gefühl, dass ihnen etwas als diskriminierend ausgelegt wird. Menschen aller Geschlechter haben solche Erfahrungen schon einmal gemacht oder haben solche Situationen schon einmal erlebt. Dies wird zu Anfang des Workshops zum Ausgangspunkt genommen.

Formen der Geschlechterdiskriminierung

Der Workshop soll auf dem Feld der Geschlechterinteraktion Sicherheit schaffen. Dazu werden verschiedene Formen der Geschlechterdiskriminierung besprochen – besonders mit einem Schwerpunkt auf aktuelle, weniger offensichtliche Formen des Sexismus.

Eine 'Sprache' für gesichtsbedrohende Situationen finden

Im Anschluss steht die Entwicklung von Strategien im Umgang mit Sexismus im Fokus. Denn selbst wenn der Sexismus erkannt wurde, gibt es noch eine sehr große Hürde, ihn zu benennen. Das ist für alle Beteiligten eine gesichtsbedrohende Situation, für die auch eine „Sprache“ benötigt wird. Wer zu welchem Zeitpunkt wie auf eine sexistische Situation reagiert, kann sehr individuell sein.

Strategien im Umgang mit Sexismus

Diskriminierung drückt sich aber manchmal auch nicht in einzelnen Handlungen oder Äußerungen aus, sondern in gruppendynamischen Prozessen und Kommunikationsstrukturen. Hier hilft vor allem die Sensibilisierung für kommunikative (Macht)Techniken. Daher soll abschließend die Kommunikationskultur in den Fokus gerückt werden: Das fängt bei Fragen der räumlichen Positionierung an, reicht über stillschweigende, konventionelle ‚Aufgabenverteilungen‘ in der Kommunikation bis hin zu Phänomenen wie ‚Mansplaining‘ und ‚Othering‘. Hier werden zum Abschluss alternative Vorschläge zur Organisation von Kommunikation diskutiert, die solchen ‚eingeschliffenen‘ Dynamiken entgegenwirken.

Format, Inhalt und Umfang des Workshops werden individuell nach Ihrem Bedarf angepasst.

Dr. Kristin Kuck