Wissen kommunizieren

Externe Wissenschaftskommunikation

Forschungsergebnisse zu erzielen ist das eine, das neu gewonnene Wissen in die Gesellschaft zu kommunizieren das andere. Zwar gilt externe Wissenschaftskommunikation als ein Aspekt der Third Mission, die neben Forschung und Lehre zu den Kernaufgaben von Universitäten zählt, doch häufig sind (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen bei der konkreten Umsetzung auf sich allein gestellt.

Wer forscht, kommt nicht nur zu bestimmten Ergebnissen, sondern entscheidet sich für ein konkretes Forschungsdesign, das Einfluss auf diese Ergebnisse nimmt. Aus der Vielzahl möglicher Vorgehensweisen und Methoden werden bestimmte gewählt, die als valide und zielführend für den jeweiligen Forschungsgegenstand erachtet werden. In den einzelnen Fachdisziplinen und auf Fachkongressen wird mitunter hitzig über das Für und Wider konkreter Methoden diskutiert, doch in der (massen-)medialen Vermittlung treten solche Aspekte der Wissenschaft deutlich in den Hintergrund. Wichtiger als das Wie und Was sind hier die (z.B. gesellschaftlichen oder politischen) Konsequenzen, die sich aus dem Wissen ergeben (können); ebenso kann die in der Wissenschaft gängige und konstitutive Praxis des Streitens um Wissensbestände übermäßig stark in den medialen Fokus gerückt werden.

Unterschiedliche Logiken verstehen

Wer Wissenschaftskommunikation betreibt, stößt daher auf eine Gemengelage unterschiedlicher Interessen: Als Wissenschaftler*in will man Wissen generieren und diskutieren, als Journalist*in will man Wissen (und Meinung) verkaufen und unterschiedliche Zielgruppen wollen aus dem Wissen Handlungen ableiten. Hinzu kommt, dass jede Kommunikationsform (z.B. Podcast, Interview, Podiumsdiskussion) ihre eigenen Bedingungen hat, denen man gerecht werden muss.

Kommunikative Kompetenzen stärken und ausbauen

Der Workshop fokussiert dieses Spannungsfeld und verhilft den Teilnehmenden aller möglichen wissenschaftlichen Disziplinen zu einem sicheren und souveränen Umgang mit den anstehenden Herausforderungen. Neben theoretischem Input zu Fragen wie „Was sind allgemeine Kennzeichen guter Wissenschaftskommunikation? Wer soll adressiert werden? Welche Rolle nehme ich als Wissenschaftler*in dabei in Relation zu welchen anderen Rollen ein?“ etc. steht der praktische Part im Zentrum des Workshops. An konkreten Beispielen reflektieren die Teilnehmenden ihre kommunikativen Kompetenzen, erkennen Stärken und Schwächen und wenden sich gezielt den Bedingungen zu, unter denen externe Wissenschaftskommunikation stattfindet.

Format, Inhalt und Umfang des Workshops werden individuell an Ihren Bedarf angepasst.

Dr. Sina Lautenschläger