Kommunikative Sackgassen umgehen

Verkehrsschild Sackgasse

Dialogblockaden zwischen (Kommunal-)Politik und Bürgerschaft

Das Verhältnis zwischen Politik und Bürgerschaft scheint zunehmend angespannter. Die Ursache ist vor allem eines: ein Kommunikationsproblem. Während die eine Seite ihre Zuhörerinnen und Zuhörer durch ihre Aussagen nicht mehr zu erreichen vermag, fühlt sich die andere Seite missverstanden, ungehört – und reagiert darauf mit Empörung und Wut. Wie löst man dieses beidseitige Kommunikationsproblem?

Das kommunikative Ungleichgewicht bietet einen Nährboden für Populismus, der eine Abwendung der Bürgerschaft von den politischen Institutionen forciert. Von dieser Problematik sind vor allem diejenigen betroffen, die Politik auf kommunaler Ebene machen und deshalb häufiger im direkten Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern stehen. Wie also kann eine neue, eine andere Basis geschaffen werden, auf der die Kommunikation über Politik und politische Entscheidungen ohne Feindseligkeit und Unverständnis gegenüber den Gesprächspartnern gelingen kann?

Zielgruppen: Bürgermeister*innen, Kommunalpolitiker*innen, Verwaltungsangestellte

Eines vorab: Der Workshop zielt nicht darauf ab, ideale Kommunikationsstrategien aufzuzeigen, die schablonenhaft anwendbar sind. Es geht darum, das eigene Sprachverhalten zu analysieren sowie das Gegenüber besser zu verstehen, indem dessen Sprechhandlungen reflektiert werden. Die Hürden und Barrieren, die sich in alltäglicher Kommunikation zwischen Politik und Bürgerschaft ergeben, müssen überwunden, Unverständnis beseitigt und Verständnis erprobt werden.

Alternative Kommunikationsstrategien erproben

Dies geschieht, indem z.B. eingespielte, aber für den Austausch und das Kommunikationsziel unbefriedigende (Sprech-)Handlungen revidiert, typische Sprachmuster auf beiden Seiten erkannt und hinterfragt und alternative Kommunikationsstrategien erprobt werden. Ein wichtiger Schritt zur Lösung des Kommunikationsproblems ist: Verstehen, dass die anderen womöglich (noch) nicht verstehen.

Verstehen, dass andere nicht verstehen

Es genügt dabei allerdings nicht, bereits getätigte Aussagen und Erklärungen lediglich zu wiederholen – weder im selben Wortlaut noch in abgewandelter Form. Das Problem und die daraus resultierende Lösung müssen aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden, um den Bürgerinnen und Bürgern eine weitere Verstehensperspektive zu eröffnen.

Format, Inhalt und Umfang des Workshops werden individuell nach Ihrem Bedarf angepasst.

Dr. Kristin Kuck