Diskursbrandmauern verteidigen!

Die Jury der sprachkritischen Aktion "Unwort des Jahres" und der Vorstand der Fachgesellschaft AG "Sprache in der Politik" haben sich gemeinsam mit einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit gewandt und Parteien der Mitte davor gewarnt, rechtspopulistische Diskursstrategien zu kopieren.

Anlass ist das sogenannten "Gender-Verbot", das durch das Kultusministerium Sachsen auch für Kooperationspartner von Schulen des Bundeslandes erlassen wurde. Die Stellungnahme, die neben den Mitgliedern der beiden Gremien auch 36 weitere Linguistinnen und Linguisten aus ganz Deutschland sowie aus der Schweiz, Österreich und Schweden unterzeichnet haben, hält fest: "Sprachverbote sind Instrumente von Diktaturen und in Deutschland Erinnerung an finsterste Zeiten. Finstere Zeiten beginnen mit dem Dimmen des Lichts."

Zu den Verfasserinnen und Verfassern der Stellungnahme mit dem Titel "Diskursbrandmauern verteidigen!" gehören auch Kristin Kuck (Mitglied der Jury "Unwort des Jahres") und Kersten Sven Roth (Vorsitzender der AG "Sprache in der Politik") von der AlGf.

Zur Stellungnahme.

Zahlreiche Medien berichteten, unter anderem der Deutschlandfunk mit einem O-Ton von Kristin Kuck.

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